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Großprojekt im Universitätsklinikum St. Pölten

Die Division HeiMove ist unter anderem für die Investitionsgüter im Einrichtungsbereich der Heintel Gruppe zuständig. Derart große Projekte wie im Universitätsklinikum St. Pölten gelingen erfolgreich dank vieler Erfahrung. Was sind dennoch die Herausforderungen, denen man in der Planung und Abwicklung bis zur Auslieferung gegenübersteht?

Knett: Derart umfangreiche Projekte, in denen wir verschiedene Produkte von unterschiedlichen Herstellerpartnern koordinieren, stehen und fallen mit einer detaillierten Projekt- und Ablaufplanung inkl. realistischen Timelines. Sie müssen sich vorstellen, dass wir in diesem Projekt nicht einfach fertige Produkte aus dem Katalog geliefert haben. Vielmehr war der Großteil der Produkte eine Individualproduktion dh. der Koordinationsaufwand in der Planungsphase wird noch einmal diffiziler. Zur detaillierten Ausstattungsplanung kommen dann natürlich auch noch Abstimmungen rund um die Lieferfähigkeit mit unseren Herstellerpartnern hinzu. Deren Timelines müssen dann noch intern mit der Personalplanung unseres HEiMOVE Teams zur Verortung und Montage beim Kunden sowie natürlich den Anlieferplänen des Krankenhauses zusammenpassen. Für den Projektmanager gilt es also einige Bausteine, gut aufeinander abzustimmen, damit dann vor Ort für den Kunden alles reibungslos klappt. 

 

28 LKW-Lieferungen zur Anlieferung während des laufenden Betriebs im Krankenhaus zu koordinieren sind eine logistische Herausforderung. Was gilt es da in der Planung und dann vor Ort besonders zu beachten?

Knett: Neben umfangreichem Produkt-Know-how müssen wir als Versorger der österreichischen Kliniken natürlich auch Spezialisten für Krankenhaus-Logistik sein. Nur so können wir die Versorgungssicherheit garantieren. Unser Portfolio erstreckt sich schließlich von Lagerware, die dann rasch beim Kunden sein muss bis hin zu Investitionsgütern, die aufwendig und platzintensiv bei der Anlieferung  vor Ort sind und längere Planungsphasen haben. Und das in nahezu allen medizinischen Disziplinen, die Sie im Krankenhaus finden. 

Logistisches Herzstück ist unser großes Lager in Tattendorf/Nö. Von dort gelangt die Ware zu unseren Kund:innen.  Bei Großaufträgen im Bereich Investitionsgüter bzw. Krankenhausausstattung wie  jenem in St. Pölten, wird die Ware aber natürlich auch direkt angeliefert. Beim Kunden übernimmt dann wieder unser Team. Kliniken koordinieren tagtäglich zahlreiche Lieferungen, die zum Erhalt des daily business in derart großen Häusern schlicht nötig sind. Wenn man sich jetzt vorstellt, dass mit dem Neubau des Hauses D in St. Pölten parallel zu diesen Lieferungen auch noch die LKWs zahlreicher Firmen ein Lieferfenster brauchen, wird es schnell eng auf der Lieferrampe. Ist die Ware dann einmal abgeladen gilt es zusätzlich Aufzugsperren bei der Verortung des Mobiliars einzuplanen, um Stehzeiten zu vermeiden. Dank intensiver Planung und reibungsloser Zusammenarbeit mit dem Team der Projektsteuerung des Universitätsklinikums St. Pölten, waren wir perfekt vorbereitet und konnten ohne Zwischenfälle den Inhalt von 28 LKWs verorten. Hierbei braucht es ein gutes System, da wird neben Standardware auch 186 individuell konzipierte Funktionswagen auf verschiedene Stationen verortet haben. Wir arbeiten dabei mit Verortungslisten und einem Etikettierungssystem, das nicht nur die Verortung der Ware an die richtige Stelle im Haus sicherstellt, sondern für uns auch ein Qualitätssicherungs-Tool darstellt. Am Ende war kein Artikel und kein Etikett übrig dh. wir haben fehlerfrei gearbeitet. 

Hinter den Kulissen der Krankenhausausstattung
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Jeder der gelieferten Funktionswagen ist eine Individualproduktion, d.h. wird in seiner Ausstattung komplett an die Bedürfnisse der Station angepasst. Wie kann man sich den Entstehungsprozess vom Anforderungsprofil bis hin zur Umsetzung vorstellen?

Knett: Die HEiMOVE Funktionswagen sind flexibel und individuell gestaltbar, weil eben jede Station je nach Einsatzbereich unterschiedliche Anforderungen hat. Wir starten daher immer mit einem Leistungsverzeichnis für jeden Wagen dh. wir besprechen mit unserem Kunden, wie und wo der Wagen eingesetzt wird und welche Ausstattungselemente benötigt werden und welche Farbe der Wagen haben soll. Ein bisschen wie beim Autokauf, wenn man so möchte. Manche haben hierbei bereits sehr konkrete Vorstellungen, andere sind froh über Erfahrungsaustausch und Empfehlungen. 

Die Ergebnisse fließen in eine 3D-Freigabezeichnung, mit der wir einerseits feststellen, ob alle Wünsche technisch umsetzbar sind.  Andererseits haben Anwender, Planer und Hersteller immer die gleiche Vorstellung davon, wie das Endprodukt aussehen wird. Sobald Ausstattung und Farben auf Basis der Zeichnung freigegeben sind, gehen wir in Produktion. Diesen Prozess haben wir für das Projekt in St. Pölten 186 durchlaufen.


Die Heintel Gruppe war mit viel Manpower vor Ort. Wie groß war ihr Team und wie lange war es vor Ort im Einsatz?

Knett: Ein eingespieltes und engagiertes Team, das auch mit Spaß an die Sache geht, ist natürlich immer, aber bei derart großen Projekten besonders, unabdingbar und entscheidender Erfolgsfaktor. Mein Dank gehört daher  meinem Team: Die Projektleitung und Projektsteuerung vor Ort hatte Eduard Stojanovic inne, der perfekte Arbeit geleistet hat. Unterstützt wurde er für die Erledigung aller administrativen Aufgaben von unserem Innendienstkollegen Norbert Vogl. Die Verortung im Landesklinikum, die wir  zu sechst gestemmt haben, hat 3 Wochen gedauert. Meine beiden Vertriebskollegen Eduard Stojanovic, Christoph Prior und ich wurden von unserem Techniker-Team Senad Alagic und Maximilian Matl sowie unserem Logistikpartner Toni unterstützt.